Kindergartengruppen

Inklusiver Kindergarten Haus Tobias

In unseren Kindergartengruppen findet man liebevoll gestaltete Räume vor, die einen Ort der Geborgenheit bilden, an dem das Kind wertvolle Entwicklungsschritte machen kann. An unserem Standort in der Wintererstraße 83 gibt es zwei Gruppen mit jeweils 15 Kindern zwischen 3 und 7 Jahren. Der Schulkindergarten (Förderschwerpunkt GENT) und der Waldorfkindergarten bilden hier eine Intensivkooperation. An unserem zweiten Standort in der Urachstraße 40 b gibt es seit 2020 zwei inklusive Kleinkindgruppen mit jeweils 10 Plätzen für Kinder von 1-3 Jahren. Pädagogische Grundlage unserer Arbeit im Haus Tobias Kindergarten ist die Waldorfpädagogik und die anthroposophische Heilpädagogik.

Inklusion

In unseren inklusiven Gruppen gestalten wir den Tageslauf so, dass alle Kinder daran teilhaben können. Dieses Anliegen verlangt von uns, dass wir Strukturen den individuellen Bedarfen anpassen und teilweise auch verändern müssen.

Ganzheitlichkeit

Die speziellen Bedürfnisse der Kinder mit einem diagnostizierten Förderbedarf werden durch die Einzelförderung durch eine Lehrkraft der Sonderpädagogik und durch die verschiedenen Therapieangebote unterstützt.

Waldorfpädagogik

Die Waldorfpädagogik geht von individuellen aller Kinder aus und ist somit eine inklusive Pädagogik. Wir bezeichnen unsere inklusive Waldorfpädagogik als beweglich und hinterfragen und verändern nicht zeitgemäße Strukturen (im Sinne der Kinder).

Rhythmus im Tages- und Jahreslauf

Gestaltung unserer Strukturen

Sowohl der Tages- als auch der Wochen- und Jahreslauf sind so gestaltet, dass sich aktive und ruhige Elemente abwechseln und somit eine harmonische Struktur geschaffen wird. Wiederkehrende Elemente und klare Abläufe geben den Kindern Sicherheit und Orientierung. Eine gesunde Entwicklung des Kindes wird durch Rhythmus und Wiederholung unterstützt. Das Kind ist in die Kreisläufe der Natur, die sich in Tages- und Nachtrhythmus gliedern, eingebunden. Deshalb achten wir darauf, dass die Kinder im Tageslauf aktive und eher passive Zeiten haben. Im Jahreslauf stehen die Jahresfeste im Zentrum der Wiederkehr. Wir erleben diese anhand der Vorgänge in der Natur, wie beispielsweise im Frühling: die Vögel beginnen zu zwitschern, wie das Laub wächst, alles grün wird und blüht. Wir spüren so auch die Stimmungen der Jahreszeiten, gestalten die Jahreszeitentische entsprechend und feiern gemeinsam mit beiden Gruppen die christlichen Jahresfeste in einer altersentsprechenden und kindgerechten Weise.

Impressionen aus dem Kindergarten

Einblicke in unseren Kindergarten

Unser Konzept

Das Arbeiten im Sinne der Waldorfpädagogik

Die Persönlichkeit des Erwachsenen ist die bildende Umgebung des Kindes, das Vorbild, über das das Kind die Sinnestätigkeit, Wahrnehmung und Orientierung lernt. Der Erwachsene muss seine Tätigkeit den Kindern so erlebbar machen, dass sie sie durchschauen und nachvollziehen können. Der Erkenntnisweg, dem das Kind im Kindergarten folgt, ist das Handeln, das Fühlen und das Denken. Deshalb lernt das Kind über eine Tat, die auf seinen Willen wirkt, und nicht durch Belehrungen, die das Kind lediglich intellektuell ansprechen. Das Lernen durch das Prinzip Vorbild und Nachahmung bildet die spätere Grundlage für das eigenverantwortliche und moralische Handeln.

Das Kind nimmt nicht nur die Gesten und Mimik, sondern auch die Haltung des Erwachsenen wahr, die Wahrhaftigkeit und die Stimmung, seine Art, wie er die Dinge tut und sich mit ihnen verbindet, und die Liebe, mit denen er seine Tätigkeiten ausführt.

Dadurch wird die wichtigste Grundlage und eine der Säulen der Waldorfpädagogik, die Selbsterziehung deutlich:

„Jede Erziehung ist Selbsterziehung, und wir sind eigentlich als Lehrer und Erzieher nur die Umgebung des sich selbst erziehenden Kindes. Wir müssen die günstigste Umgebung abgeben, damit an uns das Kind sich so erzieht, wie es sich durch sein inneres Schicksal erziehen kann.“